Ein Plädoyer für die Reaktivierung des queer- und trans*feministischen Reservoirs lesbischer Geschichte(n)
Vortrag mit Christine M. Klapeer
Nur für FLTIN*
In dem Vortrag wird diskutiert, wie die geschlechterüberschreitenden Implikationen lesbischer Geschichte(n) und Existenzweisen in aktuellen Debatten zunehmend vergessen oder simplifiziert werden und „die Lesbe“ von unterschiedlichen Seiten und entgegen ihrer historischen Bedeutung einem trans* und queerinklusiven Feminismus gegenübergestellt wird. Im Rückgriff auf die historische Genese des Begriffs und der Kategorie „der Lesbe“ (bzw. „der Lesbierin“, „der Tribadin“) wird gezeigt, welches politische und bündnisfördernde Potential in einer sorgfältigen Beschäftigung mit LGBTIQ*-Bewegungs- und Begriffsgeschichte liegt, da derart geschlechterpolitische Gemeinsamkeiten auf eine neue Art sichtbar werden. Der Vortrag plädiert demnach für eine (Re)Aktivierung des queer- und trans*feministischen Reservoirs lesbischer Geschichte(n) vor dem Hintergrund aktueller Konflikte.
Christine M. Klapeer
Dr. Christine M. Klapeer, Politikwissenschaftler*in und Geschlechterforscher*in, lehrt und forscht zu transnationalen LGBTIQ*-Politiken, queeren_feministischen Theorien und institutionalisierter Heteronormativität.
Veranstalter*innen
LesBiSchwule* KULTURTAGE